Schutzmaskenspende

sk. Oelde/ Gescher.

Das der Corona-Pandemie auch etwas Positives abgewonnen werden kann, erfuhr jetzt Jürgen Jendreizik, Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins „Läuferherz“ mit Sitz in Oelde. Er konnte jetzt einen Scheck in Höhe von 250 Euro entgegennehmen.

Doch der Reihe nach:
Zu Beginn der Pandemie waren Mund-Nasen-Schutz kaum noch zu bekommen – und wenn – dann zu horrenden Preisen. Im Internet fand die Gescheranerin Irmgard Schulenkorf eine Nähanleitung zur Herstellung von sogenannten Alltagsmasken. Im Keller gab es noch einen Stoffvorrat und so setzte sie sich an die Nähmaschine um die ersten Prototypen zu erstellen. Zunächst wollte sie nur für ihre eigene Familie diese Masken nähen. Es sprach sich innerhalb kürzester Zeit im Nachbarschafts- und Bekanntenkreis herum, dass die 60-jährige aus den schönsten Stoffen Masken herstellt. Und so wurde für die Wirtschafterin in einer Großküche die (eigentlich anders geplante) Urlaubswoche zur Arbeitswoche, jedoch nicht an den großen Töpfen, sondern in ihrem kleinen Nähzimmer.

Schwierig gestaltete sich die Beschaffung von Gummiband. Selbst im Internet gab es wochenlange Lieferzeiten. „Ich habe im gesamten Bekanntenkreis nachgefragt und ich bekam von wenigen Zentimetern bis zu ganzen Packungen und in allen Breiten Gummiband zugesteckt“, erzählt Frau Schulenkorf. Fast im Akkord entstanden die verschiedensten Formen und Designs von Masken, die Masken förmlich aus der Hand gerissen wurden. Nein, einen Profit daraus zu schlagen, daran habe sie nicht einen Moment gedacht, sagt die Frau aus der Glockenstadt. Gegen eine Spende für „Läuferherz e.V.“ in dem sich ihr Mann engagiert, gab sie die Masken gern ab. Das Spendensparschwein füllte sich zusehends. Beim „Schlachtfest“ kam eine nette Summe zusammen, die schließlich aufgerundet wurde.

An dieser Aktion wird ersichtlich, dass auch kleine Spenden sich zu einer großen entwickeln. Besonders in diesem Jahr ist der Verein auf Spenden angewiesen, fällt der diesjährige Münsterland-Sternlauf aufgrund der Pandemie aus, sagt Jendreizik, der sich überaus über die Spende aus der Glockenstadt freut. „Durch den ausgefallenen Münsterland-Sternlauf ist der Spendeneingang drastisch eingebrochen“ sagt Jendreizik. Und so freut er sich über jede eingehende Spende und lobt das persönliche Engagement.

Seit fast zehn Jahren existiert der Verein „Läuferherz e.V.“ mit Sitz in Oelde. Das Ziel ist, die Kinderkrebshilfe am Universitätsklinikum Münster zu unterstützen. Mit dem jährlichen Münsterland-Sternlauf setzt er ein Alleinstellungsmerkmal auf dieser Ebene. In den vergangenen Jahren konnte der Verein der Kinderkrebshilfe rund 130 000 Euro überweisen. „Geld das auch da ankommt wo es benötigt wird“, weiß Jendreizik


Scheckübergabe: Irmgard Schulenkorf und Herr Jendreizik


Bericht: F.J.S., am Sonntag, 19. Juli 2020




 


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